Dankbar
Ich schreibe diesen Text als meine eigenen Gedanken. Mag der Leser für sich sehen, ob er ihnen zustimmen kann oder sie ihn zum Nachdenken anregen. Auch eine andere Meinung ist ok, wenn sie persönlich begründet sind und nicht über irgendwelche Massenmeinungen.
Dankbarkeit erlebe ich als ein Schlüssel zu meiner Zufriedenheit. Wenn ich mich dankbar fühle, dann ist der Grund meistens der, dass andere Menschen etwas an mir sehen, was ihre Zustimmung und Unterstützung findet. Ich bekomme etwas und weiss es zu schätzen.
Das Bild zeigt Socken, welche ich von Menschen geschenkt bekam, die meine Arbeit und mich sehr schätzten und es mir mit einem Augenzwinkern schenkten. Dafür bin ich nun wieder dankbar.
Sicher schwelge ich nicht immer nur in Dankbarkeit. Auch andere, weniger gute Empfindungen und Gedanken wirken auf mich ein. Dann beginne ich zu kämpfen, verteidigen und fühle Unzufriedenheit. Wenn die Wogen allzu gross werden, gelingt es mir jedoch, mich mal völlig zurück zu nehmen und mir ein Stop zuzurufen. Ich frage mich, was in der letzten Zeit so gelaufen ist, dass ich dafür danken kann? Hat es nicht schon schwere oder örgerliche Situationen gegeben, aus denen im Nachinein nicht auch Chancen, Lösungen oder Freuden entstanden sind, die ich im aktuellen Affekt nicht erkannt habe? Oft findet sich was. Warum sollte es jetzt nicht wieder nur ein Tunnel sein, dessen Ende und Licht jetzt nur noch nicht erkenne. Er ist ja da. Meine Aufgabe ist nur durch den Tunnel zu gehen. Dann habe ich Licht.
Oder als Wanderer bin ich gerade in einem schwierigen und anstrengenden Gebirgsteil. Das Gebiet fordert mich und ich werde mich auf einem schönen Punkt wieder ausruhen und mich der Schönheit der Welt erfreuen. Positiver Nebenefekt des schweren Weges: Zwar macht er mich müde, doch er macht mich gleichzeitig stark. Meine Muskeln werden gefordert und entwickeln sich, meine Gedanken konzentrieren sich auf Wesentliches. Wenn ich eine Pause mache und vielleicht vor Erschöpfung einschlafe, bin ich danach wirklich frisch und dankbar für das Geschaffte.
Warum also nicht auch jetzt? Was ist das Gute, welches sich aus meiner aktuellen Situation ergibt? Was wird wohl passieren, wenn ich mich eben auf dieses Gute als Leitfaden konzentriere und nicht auf die Aunstrengungen?
Mir hilft es und in meinem tiefen Inneren und meinem Leben bin ich Zufrieden weil ich Grund zur Dankbarkeit habe.
Ich mag mich nicht auf all das konzentrieren oder mich aufregen über all das was ich nicht will. Besser ich konzentriere mich auf das was ich will uns strebe danach. Daraus ergeben sich Anerkennungen und Dankbarkeit.
Jetzt gibt es nur eine grosse Frage: WAS WILL ICH WIRKLICH SELBST? Ganz egal ob es mir machbar erscheint oder nicht. Was will ich? Nicht in Blick auf Andere sondern auf mein eigenes tiefes Innere.
Die Frage muss ich mir immer wieder stellen und sie ist oft nicht einfach zu beantworten.
Wie geht es dir, wenn du es liest?
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